NOW WE TALKING ...
Wenn Sie sich akribisch durch all diese liebevoll zusammengestellten Menüpunkte und Bildgalerien durchgeklickt haben, haben Sie eine Menge super Illustrationen mit der Spraydose auf Fassaden und anderen Untergründen gesehen – aber so richtig Graffiti, nu ja, das war da eigentlich ja nicht bei, ne?!
Stimmt.
Was ist denn die Definition von Graffiti?
Aus dem Wort heraus eigentlich etwas einkratzen, zeichnen oder schreiben (griech. gráphein) (Im antiken Griechenland gab's noch keine Spraycans, yo!)
Die Dunstwolke, in der Graffiti in unseren Breitengraden schwebt, sagt vor allem: "Ohne Genehmigung des Eigentümers aufgetragenes Schmierakel, meistens aus der Sprühdose", nuja.
Und wer ab da noch ein bisschen differenzieren mag, sieht in Graffiti das, was in den 1980er Jahren aus Amerika (primär New York) rübergeschwappt kam. Das, wo man seinen Namen (i. d. R. ein Alias) an die Wand oder die U-Bahn kritzelt. Verschnörkelt in einer innerhalb dieser Bewegung entwickelten Kalligraphie, mit eigenen Ästhetikkriterien und Kodizes, you know whatta mean?
Da kommen wir her, da sind wir nach wie vor verortet.
Bei den Wandgestalten finden Sie keine "Toys", keine Abmaler. Hier ist alles stabil! Alle mit Hintergrund. Und Masse.
Um noch mal auf diese "Ehrenkodex"-Nummer zurückzukommen: Wir alle sind aufgrund unserer Historie innerhalb der sog. Szene respektierte Individuen und – soweit denn der jungen Generation bekannt – lassen die dann auch brav die Finger von allem, was wir gesprayt haben – sonst sind die Finger nämlich ab. (Und das wissen die auch! Ha!)